Eine lange Fahrt lag vor uns und am Ziel angekommen, Cape Reinga dem nördlichsten Punkt von Neuseeland, regnete es. Wir marschierten trotzdem bis zum Leuchtturm hinunter, wo man bei schönem Wetter das Meer direkt unterhalb sehen könnte. Blöderweise war es bei unserem Zeitpunkt auch noch extrem neblig, so sahen wir kaum ein paar Meter weit. Es machte nicht den Anschein, dass es irgendwann besser werden würde, daher ging es wieder die kurvige, anstrengende Strasse zurück Richtung Omapere. Wir fuhren aber nur bis Auwanei, wo wir hinter einem Motel einen Platz zum Übernachten hatten.
Am nächsten Tag war das Wetter eine Spur besser und wir kamen in Omapere an, wo wir am Abend eine besondere Twighlighttour mit einer Maori-Frau im Waipou-Forest hatten. Wir sahen die grössten Kauri-Bäume, die es gibt. Te Matua Ngahere (Vater des Waldes) war der zweitgrösste Baum. Unser Guide erzählte uns Geschichten und Legenden über die Kauri-Bäume und sang Lieder und Gebete auf Maori, da der Wald und die Bäume für sie heilig sind. Der grösste Kauri-Baum «Tane Mahuta» ist die physikalische Gestalt vom Waldgott. In der Dunkelheit kamen wir bei ihm an und unser Guide sprach nochmals 3 Gebete auf Maori und wünschte uns Schutz auf unserer weiteren Reise. Es war mal eine ganz andere Erfahrung als nur die normalo Touristensachen …
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Christine (Donnerstag, 26 November 2015 16:19)
Bis an nördlichste Punkt sind ihr gfahre, uhui uhui!
Die Tour in de Wald mit de Kauri-Bäum isch sicher sehr idrücklich gsi.
Ich han scho es paar Büecher vo de Sara Lark gläse. Spielt sich Ende 19. Jahrhundert ab mit de Konflikt vo de
Maoris und de Iwanderer (Engländer und Iren). Wird au immer vo de Läbenswies vo de Maori gschriebe.
Grüessli
De Sunntig isch 1. Advent.