In Saint Philippe waren wir in einem Gästehaus untergebracht, das wirklich sehr familiär war. Alle Gäste assen gemeinsam mit den Gastgebern am Tisch und plauderten auf französisch drauf los. So knapp konnten wir dem Gespräch folgen.
Am nächsten Morgen gings nach Cilaos auf 1220m. Zuerst machten wir einen Abstecher in den Tieflagendschungel in der Nähe von St. Philippe. Die Strasse dahin führte durch die Zuckerrohrfelder.
Nach Cilaos führen 350 Kurven, enge Schluchten und Tunnel, die der öffentliche Bus nur in Millimeter Arbeit passieren kann. Manchmal musste man zuerst hupen, um den Gegenverkehr zu warnen. Zum
Glück hatten wir einen einheimischen Transporter vor uns, der vor bahnte. Am ersten Abend waren wir so k.o, dass wir nur noch das Zentrum vom Bergstädtchen besichtigen konnten. Am Morgen standen
wir wiederum sehr früh auf für eine Wanderung: Sentier la chapelle. Es war sehr anstrengend, zuerst runter in eine Schlucht, dann wieder rauf und am Schluss wieder alles runter. Höhenunterschied
800m, Dauer 2.5 Stunden. Unsere Knie schmerzten schon nur vom Gedanken an den Rückweg! Aber wir machten zwischendurch ja genügend Pausen. Um in die Chapelle zu gelangen, mussten wir von
Stein zu Stein hüpfen und am Schluss durchs Wasser waten. Philippe erkundete noch schwimmend die Höhle. Zu sehen gabs aber nichts mehr spannendes.
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