Andong

Früh am Morgen fuhr unser Bus nach Andong. Unser Gastgeber chauffierte uns persönlich zum Busterminal. Die lange Busfahrt, 4 Stunden, gestaltete sich lustig. Erster Halt war in der nächst grösseren Stadt, wo der Busfahrer zuerst einmal den Bus voll tankte und danach auch noch mit uns in die Waschanlage fuhr. In Andong angekommen, nahmen wir das Taxi, dass aber fast ohne Phil los fahren wollte. Schon mal ein erster schlechter Eindruck. Den zweiten bekamen wir vom wortkargen Hotel-Receptionist. Weniger kann man ja nicht sagen. Per WLAN hatten wir kurz die nächste Busverbindung kontrolliert und schon ging es auch weiter nach Dosan Seowon, einer antiken Konfuzius Akademie. Nach 40 Minuten standen wir vor deren Eingang. Die Anlage war klein, aber kompakt und wir waren froh, dass wir mit dem Bus so einwandfrei hierher gefunden haben. Doch das rächte sich in einem späteren Moment. Für den Bus zurück warteten und warteten wir. Der Bus kam nicht. Zumal die Busse hier auf dem Land sehr rar fuhren. Da wir irritiert beim Busstop standen, denn eigentlich hatten wir einen Fahrplan, hielt ein Taxi direkt vor unserer Nase. Zwei junge Koreanerinnen schauten aus dem Fenster und wollten uns mit in die Stadt nehmen. Anstatt weitere 1,5 h auf den nächsten Bus zu warten, sagten wir sofort zu. Zu unserer Überraschung zahlten die Frauen sogar die ganze Taxifahrt. Zum Abschluss dieses turbulenten Tages gönnten wir uns in einem kleinen Restaurant unser erstes Korean BBQ, bestehend aus Andong Premium Beef und ganz vielen Sides. N Guete.


Am nächsten Tag war alles geregelt. Wieder mit dem Bus gings zum 50 Minuten entfernten Hahoe Folk Village, welches sich mit einem UNESCO Weltkulturerbe Titel rühmt. Höhepunkt dieses Ausflugs war der Masken-Theater-Tanz. Keine Ahnung was die Schauspieler sprachen, aber der Tanz und die Musik waren genau so unterhaltsam. Zurück in Andong bestritten wir unsere Zugfahrt nach Geongju.

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